Vor gut einem Monat haben wir in Nepal unseren kleinen Abschied gefeiert. Dieser Abschied war jedoch gewiss nicht für immer, sondern lediglich für einen Zeitraum von ungefähr 3 Monaten. Zurück nach Deutschland mussten wir, um Öffentlichkeitsarbeit leisten zu können und dadurch zu garantieren, dass wir die Projekte auch weiterhin finanziell absichern können. Somit befassen wir uns momentan intensiv damit Vorträge zu halten, Events durchzuführen und natürlich Geld für unseren eigenen Unterhalt in Deutschland zu verdienen. Dies ermöglicht uns dann auch wie gehabt ab September wieder ehrenamtlich in Nepal arbeiten zu können.
In der Zwischenzeit arbeiten unsere Mitarbeiter Rajan, Kedar und Rabin in der Wohngruppe in Nepal und informieren uns regelmäßig über die Entwicklung der Kinder. Unsere Schulkinder hat die Motivation und die Lernlust gepackt und diese stecken momentan sehr viel Energie und Ehrgeiz in die Schule. Fächern in denen es Probleme gibt werden individuell nach der Schule in unserer Einrichtung gefördert. Trotz der langen Schulzeit bleibt aber auch genügend Zeit zum spielen, da es nicht selten vorkommt, dass es in jeder Woche in Nepal einen Feiertag gibt und die Schule dann natürlich geschlossen bleibt. Eine weitere Angelegenheit, die uns vor unserer Abreise kleine Bauchschmerzen bereitet hat, hat sich zum positiven entwickelt. Ramesh (19), der nun seit circa 2,5 Monaten in unsere Einrichtung lebt besaß keine Ausweißdokumente, was in Nepal keine Seltenheit ist, es jedoch erschwert einen Job zu finden. Um diese Papiere beantragen zu können, musste Ramesh zu seinem Vater reisen, welcher circa 12 Busstunden von Kathmandu entfernt lebt und welchen er über eine sehr lange Zeit nicht gesehen hatte.
Ramesh wurde vor seiner Reise und während dieser intensiv von unseren Mitarbeitern begleitet, da sich alle darüber im Klaren waren, dass der Antritt dieser Reise und das Widersehen mit dem Vater eine große emotionale Belastung für Ramesh sein würde.
Umso toller ist es nun zu sehen, dass Ramesh gestärkt aus dieser Herausforderung wieder heraustritt und er nach einem langem Hin und Her und vielen Stunden Warterei nun ein stolzer Besitzer einer Identifikationskarte und somit einer komplett legalen Arbeitserlaubnis ist. Seit gestern besucht er die Fahrschule, um einen Autoführerschein zu erlangen und dadurch seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Da wir Rameshs Zuverlässigkeit und Energie in den letzten Monaten kennenlernen durften, unterstützen wir ihn voll und ganz in seinen Zukunftsplänen und freuen uns über seine Entwicklung.
Einen für uns sehr großen Erfolg haben wir im Hinblick auf eine Spendenzusage einer Stiftung erzielen können. Wir kooperieren nun mit der Ein-Zehntel-Stiftung, die uns die Finanzierung der Mahlzeiten für eine zweite Wohngruppe für 18 Monate zugesagt hat.
Wir freuen uns sehr einen Partner in dieser Sache gefunden zu haben.
Des Weiteren wurde der Verein von der Kirche in Marten nach einem Vortrag von Frau York in der Gemeinde mit finanziellen Mitteln von 670 Euro unterstützt.
Wir bedanken uns recht herzlich für das Vertrauen, welches uns hier entgegen gebracht wird.
Wenn auch Sie zur Projektfinanzierung beitragen möchten, besuchen Sie bitte unsere Homepage.
Unter der Rubrik Spenden sind verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten aufgeführt. Sowohl bei einmaligen Spenden als auch bei einem Dauerauftrag können Sie den Betrag, den sie unseren Projekten und unseren Kindern in Nepal zukommen lassen möchten, selbst bestimmen.