Nach den zwei starken Erdbeben in Nepal, verunsichern die täglichen Nachbeben die Menschen weiterhin. Allein in Gorkha gab es nach dem Erdbeben am 25.04.2015, 261 Nachbeben mit der Stärke 4-5.
Trotz der Angst vor einem weiteren starken Erdbeben ist ein wenig Normalität zurückgekehrt. Langsam eröffnen mehr und mehr Läden, die Menschen fangen an die Steine ihrer Häuser aufzusammeln um diese für den Wiederaufbau benutzen zu können.
Durch die Straßen ziehen junge Ingenieure mit gelben Helmen um die Häuser derer zu kontrollieren, die noch stehen. Einige Menschen suchen auch ohne eine Abklärung, ob ihr Haus bewohnbar ist, Unterschlupf in den kaputten Häusern um sich vor dem Regen und Sturm zu schützen.
Der Monsun kündigt sich bereits an. Die zahlreichen Obdachlosen leben nun unter Planen, in Zelten, teils mit ihrem gesamten Hab und Gut. Andere haben alles unter den Trümmern ihres Hauses verloren. Die Langtang Bewohner sind evakuiert worden und wohnen nun unter Planen in mitten Kathmandus Zentrums. Ein Besuch des Durber Squares in Basantapur (Weltkulturerbe), ein Anziehungspunkt für Touristen und wichtige religiöse Stätte der Hinduisten, hinterlässt Traurigkeit und in der selben Zeit wächst die Hoffnung, dass der Wiederaufbau die Solidarität der Nepalesen weiter stärkt und ein neues Gemeinschaftsgefühl entstehen kann.
Was es jetzt braucht ist Hoffnung, Kraft und Zusammenhalt. Die Hashtags #RiseNepal und #RebuildNepal geben Einblicke in die Hoffnung der jungen Nepalesen. Fast niemand sitzt tatenlos herum, sondern gemeinsam organisieren sie seit einem Monat die Nahrungsmittelversorgung und die Verteilung von Zelten und Planen. Die Zivilgesellschaft unterstützt in Eigeninitiative den Aufbau von temporary sheltern, die vor dem Monsun schützen sollen, den der Schulen und Gemeinschaftszentren in den entlegensten Dörfern.
Momentan gibt es keine Grenzen, keine Gedanken daran aufzugeben. Seit dem ersten Tag nach dem Erdbeben engagiert OneLoveOneWorld sich in der Nothilfe in Bhaktapur, Thimi, wo sämtliche Häuser zusammengebrochen sind. Nachdem wir nun unsere Kinder und deren Familien mit temporary sheltern (temporäre Unterbringungen: Zelte, Wellblechhütten etc.) versorgt, die Bewohner mit Hygieneartikeln unterstützt und in Malta und Ramechap Nahrungsmittelverteilungen organisiert haben, sind wir nun in der Planungsphase des Wiederaufbaus. Derzeit fokussieren wir uns auf den Wiederaufbau von 5 Häusern, darunter 3 Häuser der Familien die unseren Projekten angehören und 2 Häuser unserer Mitarbeiterinnen, die komplett zerstört sind. Ein Haus wird laut unseren Berechnungen und dem Plan eines einfachen 1-stöckigen Hauses ca. 5000 Euro kosten.
Nachdem Aufruf der UN an die internationalen Geber, sind bisher nicht mal 30 % der Spenden erreicht, die national notwendig sind um den betroffenen Menschen zu helfen. Trage einen Teil dazu bei, dass die Leute an einem sicheren Ort wohnen können und vor Sturm und Regen geschützt sind. 100% deiner Spende kommt an und eine Zuwendungsbescheinigung erhältst du am Ende des Jahres, wenn du uns deine Adresse angibst oder per Email schickst.
Einen lieben Gruss von dem gesamten OneLoveOneWorld Team aus Nepal und vielen vielen Dank an alle Spender, die uns bisher so tatkräftig unterstützt haben. Der Lions Club Kreuztal spendete 2000 Euro Soforthilfe, Jana Eichwald sammelte ebenfalls 1000 Euro, sowie Wibke Weidekamp und ganz viele andere, die in ihrem Umfeld gesammelt haben und Freunde davon überzeugten sich über Nepal zu informieren und an die Menschen in Nepal zu denken. Danke!
OneLoveOneWorld
Verwendungszweck: Erdbeben
Sparkasse Siegen
IBAN: DE02460500010001254663
BIC: WELADED1SIE (Siegen)
Nützliche Daten zur Lage in Nepal geben folgende Dokumente:
OCHA Nepal Situations ReportNo.19(29May2015)