Nepal Flag

Nepal liegt in Asien und grenzt im Norden an die Volksrepublik China und im Osten und Südwesten an Indien.

Nepal hat als Binnenstaat, keine direkte Verbindung zum Meer.

Der Landwirtschaftssektor  ist der wichtigste Wirtschaftszweig des Landes.
Schätzungsweise 77% der Bevölkerung sind von der Landwirtschaft und den Erträgen abhängig.

Das Einkommen der Bauern ist aufgrund von Missernten, Mangel an Feldern und fruchtbaren Böden, Erosionen und anderen Faktoren nicht sicher oder reicht oftmals nicht um die gesamte Familie zu ernähren. Daher kommen viele Bauernfamilien in die Städte in der Hoffnung Geld zu verdienen.

Politisches Portrait (Auswärtiges Amt, 31.10.2019)

Die Demokratische Bundesrepublik Nepal ist von ihrer geographischen Lage zwischen Indien und China und der ethnischen Vielfalt der Bevölkerung (rund  29,5 Millionen Einwohner; rund 100 ethnische Gruppen) geprägt. Nach einem siebenjährigen Beratungsprozess insbesondere zu Föderalismus, Gleichberechtigung von Minderheiten, Frauenrechten, Fragen der Staatangehörigkeit und Säkularismus, trat am 20. September 2015 eine neue säkulare Verfassung in Kraft.

Der Aufbau eines föderalen Systems stellt eine große Herausforderung dar. Die neue Verwaltungsstruktur umfasst derzeit 7 Provinzen, 77 Distrikte und über 750 Kommunen. 2017 fanden nach 20 Jahren wieder Lokalwahlen statt. Am 26.11.2017 (für den Norden des Landes) und 07.12. 2017 (für den Süden ) wurde erstmals das Repräsentantenhaus (Nationalversammlung) und das Unterhaus des Bundesparlaments gewählt. Als erster Ministerpräsident nach der Verfassung von 2015 wurde Khadga Prasad Oli gewählt. Im Mai 2018 vereinigten sich die kommunistische und maoistische Regierungspartei zur Nepal Communist Party – NCP.

Schulsystem

Das nepalesische Bildungssystem besteht aus einer fünfjährigen Grundstufe, einer fünfjährigen unteren Sekundarstufe und einer zweijährigen oberen Sekundarstufe. Gemäß einer Entscheidung des obersten Gerichtshofs (Supreme Court) soll die fünfjährige Grundstufe einschließlich der erforderlichen Bücher und Schuluniformen kostenlos sein.

Bei der Grundbildung von Kindern hat Nepal in den letzten Jahren nennenswerte Fortschritte erzielt. Während die Analphabetenrate bei den Erwachsenen derzeit noch 45 Prozent beträgt, liegt die Einschulungsquote in der Grundstufe inzwischen bei über 95 Prozent. Nach wie vor gehen allerdings mehr Jungen als Mädchen zur Schule und viele verlassen diese vorzeitig. Defizite im öffentlichen Schulsystem, unter anderem auch der Mangel an qualifizierten Lehrern, haben die Entstehung von Privatschulen begünstigt. Als Fremdsprache wird in der Regel Englisch unterrichtet.

Analphabetenrate unter Erwachsenen

Analphabetenrate unter Erwachsenen

Gesundheit

Die durchschnittliche Lebenserwartung in Nepal liegt bei etwa 70 Jahren. Krankheiten und Ernährungsmängel sind weit verbreitet. 6% der Kinder sterben schon im Säuglingsalter. Ungefähr 50% der in Nepal lebenden Kinder leiden an Mangel- und Unterernährung. Vor allem bei Kindern unter 5 Jahren ist die Lage besonders kritisch. Durch die Folgen der Unterernährung kommt es meist zu einer Schwächung der inneren Organe, des Herz-Kreislaufsystems, sowie des Immunsystems. Außerdem können sich gravierende Folgen für die Gesamtentwicklung von Kindern ergeben.

Die Regierungsausgaben für das Gesundheitswesen betragen lediglich 1,5% Prozent des Bruttoinlandsproduktes und sind somit geringer als die Ausgaben für das Militär.

Es herrscht eine dramatische Unterversorgung an Pflegepersonal, Ärzten und Krankenbetten. Ungefähr 25.000 Patienten kommen auf einen einzigen Arzt. Zum Vergleich: In Deutschland sind es lediglich 335 Patienten. Auch die Zahl der Krankenbetten ist extrem niedrig, nämlich bei ca. 5000 anzusiedeln, und in Deutschland bei ca. dem hundertfachen.

Nach einem Ranking der WHO liegt das Gesundheitssystem Nepals auf einem der untersten 10 Ränge der Welt. Mehr Informationen zum Thema Gesundheit findest du hier: https://www.who.int/nepal

Mehr Informationen

Englische Tageszeitung: Kathmandu Post 

Offizielle Webseite des Tourism Boards Touristen Information

Deutsches Auswärtiges Amt